Sechsundzwanzig Buchstaben hat das Alphabet und 26 Zimmer hat das im letzten November eröffnete Ho- tel im VIII. Arrondissement. Die Nachbarschaft ist nobel. Die Rue du Faubourg Saint-Honoré, Paris feinste Einkaufsstraße, liegt gerade um die Ecke, die Ministerien des Élysée gleich gegenüber, der Prachtboulevard Champs-Élysées nur wenige Gehminuten entfernt. Entsprechend zurückhaltend und elegant ist das Interieur. In der Lobby flackert ein Kaminfeuer, silbrigbraun changierende Samtsessel und Couchen laden zum Entspannen oder – gemäß dem Hotel-Motto – zum Lesen ein.
Die Zimmer in drei Kategorien zeigen eine zeitlose klassische Eleganz, warme Braun- und Grüntöne dominieren. Jedes Zimmer ist einem Schrift- steller gewidmet, von A wie Andersen, B wie Baudelaire bis zu Z wie Zola. Signifikante Seiten aus ihren Büchern sind auf die Rückwände über den Betten projiziert, ihre Werke liegen zum Schmökern bereit. Die Kommunikationstechnik ist auf dem neuesten Stand, iPads auf jedem Zimmer liegen zum kostenlosen Surfen bereit, eine Dockstation für den mitgebrachten iPod sorgt für die eigene Lieblingsmusik. Calderon, eines der Superior-Zimmer besitzt einen eigenen kleinen Eisenbalkon, von dem aus man über die charakteristische schiefergraue Pariser Dachlandschaft schauen kann.